Die Schlei

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25.03.2024
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01.04.2024

Ein Meeresarm der Ostsee stellt sich vor

Blick auf die Schlei bei Lindaunis

Die Schlei ist ein Meeresarm der Ostsee, der mit einer Länge von 42 Kilometern von Schleimünde im Osten, bis nach Schleswig im Westen in das Landesinnere hineinreicht. Aufgrund ihrer Gegebenheiten ist die Schlei kein Fluss und auch eher keine Förde, auch wenn wir sie liebevoll einen Fjord (dänisch für Förde, aber auch für jede ) nennen. Während der Weichsel-Eiszeit bildete sich dort, wo heute die Lotseninsel Schleimünde zu finden ist, durch Gletscher-Schmelzwasser eine glaziale Rinne, welche sich im Lauf der Zeit sowohl mit süßem Schmelzwasser als auch mit salzigem Ostseewasser füllte - die Schlei. Richtige Bezeichnungen für unser schönes Gewässer sind also: Schmelzwasserrinne, Glaziale Rinne und Meeresarm. Ihre Gestalt ist vielfältig - leicht hügelige Landschaften wechseln sich mit Raps- und Kornfeldern ab und die etwa 151 Kilometer lange Uferlinie ist gesäumt mit weitläufigen Nooren (ebenfalls ein aus dem Dänischen stammender Begriff), wie diese Haffs und Strandseen in der Region genannt werden. Haffs bezeichnen Brackgewässer, welche durch vorgelagerte Inseln oder Nehrungen weitestgehend vom Meer getrennt werden. Strandseen werden sie genannt, wenn der Abtrennungsprozess abgeschlossen ist.

Die Schlei ist ein Mischgewässer. Je weiter man aus Richtung der Ostsee nach Schleswig gelangt, desto geringer wird der Salzgehalt im Wasser.

Im Durchschnitt liegt die Breite der Schlei bei 1,3 Kilometern. Besonders sind hierbei die Missunder Enge mit gerade einmal 135 Meter Breite und die Große Breite mit 4 Kilometern Breite, wo sich die Schlei ähnlich wie ein großer See auszubreiten scheint. Mit einer durchschnittlichen Wassertiefe von 3 Metern zählt die Schlei eher zu den flacheren Teilen der Ostsee. Zusätzlich ist, aufgrund von mehreren Engen im Westen von Arnis, zu beachten, dass nur wenige große Schiffe bis nach Schleswig gelangen können. Bis Schleswig liegt die Tiefe der Fahrrinne bei etwas über 2 Meter. Für eine Fahrt mit dem Schiff bis zum Ende der Schlei sollte das eigene Boot einen entsprechenden Tiefgang haben und der Skipper stets das Echolot im Blick behalten, da der Wasserstand in der Schlei in Abhängigkeit von der vorherrschenden Windrichtigung auf Schlei und Ostsee variiert.

© Ostseefjord Schlei GmbH/Sinnlicht Fotografie

Impressionen der Schlei

Die Häfen an Schlei und Ostsee

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Zusätzliche Hinweise zur Schlei

Möwe auf der Schlei in Maasholm

Strömungen

Die Strömungsgeschwindigkeit der Schlei ist in der Regel sehr gering. Diese Charaktereigenschaft macht die Schlei zu einem idealen Wassersportrevier und schafft dadurch auch sehr gute Bedingungen für Kanu- und Kajakfahrer.

Der Strom der Schlei folgt dem Fahrwasserverlauf und setzt bei fallendem Wasser auslaufend und bei steigendem Wasser einlaufend. In den Engen der Schlei können Strömungsgeschwindigkeiten von bis zu 4 Knoten auftreten.

Je nach Strömung kann es auch auf der Schlei eine Herausforderung sein, schnell zu segeln. Da jedoch die Bodentreibung in flachen Gewässern den Strom stärker bremst als in tiefen, hat man gerade an den flachen Stellen der Schlei den Vorteil, dass man scheller segeln kann, wenn der Strom entgegen kommt.

Blick auf die Schlei in Ulsnis

Wasserstand

Der Wasserstand von Schlei und Ostsee stehen durch ihre Verbindung in direktem Zusammenhang zueinander. Der Pegel bleibt für gewöhnlich ziemlich konstant. Allerdings können stürmische Winde aus Nordosten den Wasserstand um einen bis eineinhalb Meter ansteigen lassen. Stürmische Winde aus Südwesten können den Wasserstand hingegen um ebenfalls bis zu einen Meter senken.

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