Mittwochs in Unewatt: „Achtsam geht die Welt zugrunde“ – Im Gespräch mit Kathrin Fischer
Hauptsache, sich selbst gestalten
Meditation, Journaling, Atemübungen – immer mehr Menschen nutzen Achtsamkeitspraktiken als Zuflucht vor den Krisen unserer Zeit. Doch statt zu mehr Ruhe und innerer Stärke zu führen, treiben diese Techniken nicht selten noch tiefer hinein in das Hamsterrad aus Selbstoptimierung und Erschöpfung. Achtsamkeit ist längst nicht mehr bloß eine persönliche Praxis, sondern hat sich zur Ideologie entwickelt, die gesellschaftliche Missstände individualisiert, negative Gefühle als unzulässig darstellt und die Gesellschaft weiter spaltet.
Kathrin Fischer ist Journalistin und Host des Podcast „Erschöpfung statt Gelassenheit – warum Achtsamkeit die falsche Antwort auf ziemlich jede Frage ist“. Am 21. April erscheint ihr Buch „Achtsam geht die Welt zugrunde“. Die Premiere feiert die Mitorganisatorin der Reihe Mittwochs in Unewatt im Christesenhaus.
Kathrin Fischer im Gespräch mit Conny Clausen